Eine Installation inspiriert vom afrikanischen Ubuntu.
Auch in diesem Jahr gestalten wir wieder eine interaktive Rauminstallation mit Live-Musik von MO-YAO (Moses). Die Inspiration kommt dieses Mal aus der afrikanischen Philosophie des Ubuntu. Sie wird geprägt durch das Bewusstsein von Verbundenheit und gegenseitiger Abhängigkeit. Wenn wir hier in den westlichen Industrieländern das Individuum stark betonen, ist es im Ubuntu die Beziehung und die Gemeinschaft – auch mit der Mehr-als-menschlichen-Welt. Wir leben hier im Westen seit René Decartes mit dem Bewusstsein: “Ich denke, also bin ich!” Dort würde man sagen: “Ich bin, weil wir sind!” So ist unser Motto entstanden: “Sei du. Sei wir.”
Wir brauchen beides, um die Hoffnung auf eine bessere Welt lebendig zu halten. Nur so verlieren wir das Zutrauen nicht, dass wir daran mitwirken können, weil wir ein Teil davon sind. Ubuntu ist Teil einer universelle Lebenseinstellung, deren Werte “Liebe” und “Mitgefühl” sich in vielen Kulturen und Religionen wiederfinden, so auch in der christlichen Tradition, z. B. in der Bergpredigt des Jesus von Nazaret.
Das “Du” entfaltet sich im Spiegel des “Wir”, die Schönheit allen Lebens zeigt sich in der Vielfalt und komplexen Vernetzung. Das kannst du in der Installation erleben und daran mitwirken. So wollen wir das Bewusstsein für die große Verbundenheit in unserer Welt stärken und spielerisch zeigen, was dein Anteil daran sein kann. Für uns ist das Thema ein wichtiger Schlüssel zur Bewältigung unserer multiplen Krisen.
Für die Musik in unserer Installation haben wir mit MO YAO (Moses) einen Künstler ausgewählt, der in den letzten Jahren immer häufiger afrikanische Elemente mit seiner Pop-Musik verbindet.
Wir freuen uns, wenn du am Freitag vorbeischaust und die Installation auf dich wirken lässt.