Nach der beiläufigen Verurteilung des Menschen, der ihnen alles gewesen war,
nach seinem qualvollen Tod,
nach der bleiernen Stille des Schabbat
traf sie am Morgen, als alles wieder seinen Gang ging,
die Gewissheit mit Wucht, dass selbst dieser Tod ihn nicht vernichtet hatte.
Selbst die gründlichste Hinrichtung hatte ihn nicht aus Gottes Hand holen können,
weil Gottes Hand selbst dort noch hinreichte, wo nichts mehr gilt außer Schmerz und Angst.
Nicht Freude, sondern Schrecken war ihre erste Reaktion
vor Gott, der in allem mächtig bleibt,
vor Jesus, den sie gekannt hatten und der ihnen jetzt so fremd war,
vor dem Abgrund, in den er gesprungen war.
Ohne zu wissen, dass er auf der anderen Seite das Leben finden könnte.
Und ohne zu wissen, wohin, liefen sie los und ließen das Grab hinter sich.
Mit dieser Erfahrung, von der wir heute noch zehren, grüßen wir Euch herzlich zu Ostern und wünschen Euch ein gesegnetes Fest der Auferstehung.
Euer Gemeindeteam
Annette Jantzen – Ursula Hahmann – Jürgen Maubach